HealthyTipps für Schwangere 4 Nadine Hell April 23, 2025
Du bist schwanger – oder wünschst dir ein Baby? Dann hast du bestimmt schon von Folsäure gehört. Doch was genau steckt dahinter? Warum ist dieses Vitamin so entscheidend für dein Baby – und wann solltest du am besten damit beginnen? Wir nehmen dich mit in die faszinierende Welt der Mikronährstoffe und zeigen dir, wie du mit einem kleinen Vitamin eine große Wirkung erzielen kannst.
Folsäure ist die synthetische Form von Folat – einem B-Vitamin (Vitamin B9), das unser Körper für die Zellteilung und die Bildung der Erbsubstanz (DNA) braucht. Besonders in der frühen Schwangerschaft, wenn sich die Organe deines Babys entwickeln, läuft im Körper ein regelrechtes Zellteilungsfeuerwerk ab. Ohne ausreichend Folsäure kann es in dieser kritischen Phase zu Fehlentwicklungen kommen.
Die gute Nachricht: Mit der richtigen Versorgung kannst du aktiv vorbeugen!
Schon in den ersten Wochen nach der Empfängnis – oft bevor du überhaupt weißt, dass du schwanger bist – beginnt sich das sogenannte Neuralrohr deines Babys zu schließen. Daraus entstehen später Gehirn und Rückenmark. Wenn in dieser Phase zu wenig Folsäure vorhanden ist, kann sich das Neuralrohr nicht richtig schließen.
Die Folgen? Schwere Fehlbildungen wie Spina bifida („offener Rücken“) oder Anenzephalie. Diese Risiken lassen sich mit einer ausreichenden Folsäurezufuhr deutlich senken. Klingt wichtig? Ist es auch.
Hier kommt ein entscheidender Punkt: Der Bedarf an Folsäure steigt bereits vor der Schwangerschaft.
Kinderwunsch: Am besten beginnst du etwa vier Wochen vor der Empfängnis mit der Einnahme – täglich 400 Mikrogramm.
Frühschwangerschaft (bis zur 12. Woche): Hier sind 800 Mikrogramm sinnvoll – vor allem, wenn du nicht frühzeitig gestartet hast.
Stillzeit: Auch nach der Geburt bleibt Folsäure wichtig – 200 Mikrogramm täglich reichen aus, um deinen Bedarf zu decken.
Sprich am besten mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen, welche Dosis für dich passt. Es gibt viele Präparate, die speziell auf Schwangerschaft und Kinderwunsch abgestimmt sind.
Natürlich kannst du auch über deine Ernährung zur Folsäureversorgung beitragen. Besonders reich an Folat sind:
Grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold oder Feldsalat
Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen oder Bohnen
Zitrusfrüchte und Beeren
Vollkornprodukte
Kleiner Tipp: Da Folat hitzeempfindlich ist, solltest du Gemüse möglichst schonend garen oder roh verzehren – dann bleibt mehr vom Guten erhalten.
Ein Folsäuremangel kann nicht nur das Risiko für Neuralrohrdefekte erhöhen. Auch andere Komplikationen können auftreten:
Erhöhtes Risiko für Fehl- und Frühgeburten
Geringes Geburtsgewicht
Entwicklungsstörungen beim Baby
Blutarmut (Anämie) bei der Mutter
Deshalb: Denk an deine Folsäure – sie ist ein einfacher, aber wirksamer Baustein für eine gesunde Schwangerschaft.
Folsäure ist kein „nice to have“, sondern ein echtes Power-Vitamin – besonders in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Wer früh genug beginnt, gibt dem Baby die besten Startbedingungen mit auf den Weg.
Also, wie wäre es: Hol dir dein Folsäurepräparat – am besten schon jetzt. Du tust damit nicht nur deinem Körper etwas Gutes, sondern gibst auch deinem kleinen Wunder einen starken Start ins Leben.
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