Eltern mit KleinkindernEntwicklung von Babys 5 Julia Schuster April 25, 2025
Die Bindung zwischen Eltern und Kind ist die Grundlage für ein gesundes, emotional stabiles Aufwachsen. Sie entsteht nicht nur durch biologische Vorgänge – sondern vor allem durch Zuwendung, Vertrauen und liebevolle Nähe. Doch wie genau lässt sich diese Bindung im Alltag stärken? Was brauchen Babys und Kleinkinder, um sich geborgen und verstanden zu fühlen? Und wie gelingt das auch, wenn Mama oder Papa berufstätig sind?
Der Begriff „Bonding“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „sich verbinden“ oder „eine enge Beziehung aufbauen“. In der Fachsprache beschreibt Bonding den ersten intensiven Kontakt zwischen Eltern und Baby – direkt nach der Geburt. Diese Phase ist besonders kostbar: Wenn ein Neugeborenes Hautkontakt zu Mama oder Papa hat, die Stimmen hört und den vertrauten Herzschlag spürt, werden Bindungshormone wie Oxytocin ausgeschüttet. Dieses Hormon stärkt nicht nur die emotionale Nähe, sondern hilft auch bei der Milchbildung und beim Stressabbau – bei Eltern und Baby. Bonding ist also mehr als ein schöner Moment – es legt den Grundstein für eine tiefe, vertrauensvolle Beziehung. Und das Beste: Auch wenn der direkte Hautkontakt nach der Geburt mal nicht möglich war, lässt sich Bonding jederzeit liebevoll nachholen.
Bindung ist viel mehr als nur Kuscheln oder Stillen. Es geht um das tiefe Gefühl: „Ich bin für dich da. Du bist sicher bei mir.“ Wenn ein Baby merkt, dass seine Bedürfnisse ernst genommen werden – sei es Hunger, Nähe oder Trost – entsteht Vertrauen. Dieses Urvertrauen ist der wichtigste emotionale Baustein für ein gesundes Selbstwertgefühl und stabile Beziehungen im späteren Leben.
Du musst kein perfekter Elternteil sein, um eine starke Bindung aufzubauen. Viel wichtiger ist deine Feinfühligkeit – also wie gut du auf die Signale deines Kindes eingehst. Hört dein Baby auf zu weinen, wenn du es hochnimmst? Lacht dein Kleinkind, wenn du mit ihm auf Augenhöhe sprichst? Dann seid ihr bereits auf einem wunderbaren Weg.
So stärkst du im Alltag die Bindung zu deinem Kind:
Körperkontakt und gemeinsames Spielen: Gerade bei Kleinkindern wirkt gemeinsames Toben, Kitzeln oder Kuscheln wahre Wunder.
Viele Eltern plagt das schlechte Gewissen: „Bin ich genug für mein Kind da?“ Die gute Nachricht: Es kommt nicht auf die Menge, sondern auf die Qualität der gemeinsamen Zeit an. Auch berufstätige Eltern können eine tiefe Bindung zu ihrem Kind aufbauen und pflegen.
Das hilft euch dabei:
Betreuung mit Bindungsfokus: Achte darauf, dass dein Kind auch in der Fremdbetreuung liebevoll und konstant betreut wird – das ergänzt deine Bindung, statt sie zu stören.
Es sind die kleinen Gesten im Alltag, die den Unterschied machen. Dein Kind muss nicht ständig bespaßt werden – es möchte gesehen, gehört und verstanden werden. Wenn du mit dem Herzen bei ihm bist, wächst die Bindung wie von selbst. Und das Beste: Diese Nähe bleibt ein Leben lang spürbar – auch wenn das Kind längst erwachsen ist.
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