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Verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft – Was du jetzt besser meidest

Du bist schwanger – und plötzlich dreht sich alles nicht nur um das kleine Wunder in deinem Bauch, sondern auch um Fragen wie: Darf ich das noch essen? Und: Wovon lieber die Finger lassen?

Das ist völlig normal. Schließlich willst du deinem Baby den besten Start ins Leben ermöglichen. Und weil manche Lebensmittel tatsächlich Risiken für die Entwicklung deines Kindes oder für deine Gesundheit bergen, lohnt sich ein genauer Blick auf die No-Gos in der Schwangerschaft.

Warum gibt es überhaupt verbotene Lebensmittel?

In deinem Körper verändert sich gerade viel – auch dein Immunsystem wird herunterreguliert, damit dein Körper das Baby nicht als „Fremdkörper“ abstößt. Das bedeutet aber auch: Du bist anfälliger für Infektionen durch Keime wie Listerien, Salmonellen oder Toxoplasmen. Diese Bakterien und Parasiten können über bestimmte Lebensmittel aufgenommen werden und deinem Baby schaden – im schlimmsten Fall sogar zu Fehlgeburten oder Frühgeburten führen.

Diese Lebensmittel solltest du in der Schwangerschaft meiden

Hier eine Übersicht der wichtigsten Lebensmittel, die während der Schwangerschaft tabu sind – inklusive Erklärung, warum:

1. Rohmilch und Rohmilchkäse

  • Warum? Rohmilchprodukte können Listerien enthalten.

  • Was ist tabu? Käse wie Brie, Camembert, Roquefort, wenn sie aus Rohmilch bestehen.

  • Tipp: Auf der Verpackung muss „aus pasteurisierter Milch“ stehen – dann ist der Käse unbedenklich.

2. Rohes oder halbgares Fleisch

  • Warum? Risiko für Toxoplasmose und Listeriose.

  • Was ist tabu? Tatar, Mett, Carpaccio, Salami, roher Schinken (z. B. Parma, Serrano), medium-gegarte Steaks.

  • Tipp: Gut durchgegartes Fleisch ist unproblematisch – auch in der Grillsaison!

3. Roher oder geräucherter Fisch

  • Warum? Gefahr durch Listerien oder Würmer (z. B. Anisakis).

  • Was ist tabu? Sushi (mit rohem Fisch), Räucherlachs, Matjes, Ceviche.

  • Tipp: Gekochter oder gebratener Fisch wie Lachs oder Kabeljau ist gesund und empfohlen – wegen der wertvollen Omega-3-Fettsäuren.

4. Rohe Eier und Speisen damit

  • Warum? Risiko einer Salmonelleninfektion.

  • Was ist tabu? Tiramisu, Mousse au Chocolat, Mayonnaise oder Aioli mit rohen Eiern.

  • Tipp: Achte auf durchgegarte Eier – das Eigelb sollte fest sein.

5. Leber

  • Warum? Leber enthält extrem viel Vitamin A – in zu hoher Dosis kann das Fehlbildungen beim Baby auslösen.

  • Was ist tabu? Lebergerichte, Leberpastete, Leberwurst in größeren Mengen.

  • Tipp: Einmal im Monat in kleinen Mengen ist meist unbedenklich – sprich am besten mit deiner Hebamme oder Ärztin.

6. Alkohol

  • Warum? Selbst kleinste Mengen können die Entwicklung des Kindes stören (Stichwort: Fetales Alkoholsyndrom).

  • Was ist tabu? Jeglicher Alkohol – auch in Desserts, Soßen oder bei „alkoholfreiem Bier“ mit Restalkohol.

  • Tipp: Mocktails, alkoholfreier Sekt (0,0 %) oder Kräutertee sind tolle Alternativen.

7. Koffein – in Maßen okay

  • Warum? Zu viel Koffein kann das Geburtsgewicht senken.

  • Grenzwert: Max. 200 mg pro Tag (das entspricht etwa 1–2 Tassen Kaffee).

  • Tipp: Zähle auch Cola, Energy-Drinks und grünen/schwarzen Tee mit ein!

Und wie sieht’s mit Süßigkeiten, Fast Food und Co. aus?

Ganz verboten sind Pommes, Schokolade und Co. natürlich nicht – aber sie sollten nicht täglich auf dem Speiseplan stehen. Warum? Weil dein Körper jetzt besonders viele Nährstoffe braucht – und leere Kalorien sind da einfach keine große Hilfe.

Diese Lebensmittel sind erlaubt – und richtig gut für dich!

  • Milchprodukte aus pasteurisierter Milch

  • Fisch – gut durchgegart

  • Obst und Gemüse – gründlich gewaschen

  • Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte

  • Pflanzliche Öle (z. B. Rapsöl, Leinöl)

Und wenn du doch mal was Falsches gegessen hast?

Keine Panik! Einmalig ein Stück Salami oder ein Löffel Tiramisu sind meist kein Grund zur Sorge. Achte auf Symptome wie Fieber, Durchfall, Übelkeit oder Gliederschmerzen – und kontaktiere im Zweifel deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt.

Mit Wissen entspannt genießen

Die Liste an „verbotenen Lebensmitteln“ klingt im ersten Moment vielleicht abschreckend – aber keine Sorge: Du wirst dich schnell daran gewöhnen. Und mit jedem Bissen, den du bewusst genießt, gibst du deinem Baby genau das, was es braucht.

Und hey – die meisten dieser Einschränkungen gelten nur für ein paar Monate. Danach schmeckt Sushi sowieso noch besser, oder?

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