Eltern mit KleinkindernLifestyle 6 Nadine Hell Mai 9, 2025
Der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Elternzeit kann Angst machen. Die Windelzeit ist vorbei – und plötzlich ruft wieder der stressige Arbeitsalltag. Dabei ist der Rückweg in den Job so individuell wie jede Familie: Manche entscheiden sich für ein Teilzeitmodell, andere wagen einen Berufswechsel oder einen Neustart.
Doch eines vereint alle Rückkehrenden: Die Sicht auf Arbeit und Leben hat sich verändert. Zwischen Unsicherheit und Neuanfang liegt viel Potenzial – wenn wir bereit sind, genau hinzuschauen.
Vor der Elternzeit lief vieles routiniert. Doch nach Monaten mit Krabbelgruppe, Kita-Eingewöhnung und Stillzeiten wirkt der Arbeitsalltag fremd. Fragen tauchen auf: Bin ich noch drin? Kann ich mithalten? Wie gelingt die Vereinbarkeit?
Wichtig zu wissen: Der Wiedereinstieg muss nicht perfekt sein. Ein langsames Ankommen ist völlig legitim – und oft der klügere Weg.
Die ersten Wochen nach dem Wiedereinstieg sind häufig ein emotionaler Spagat: neue Tools und Aufgaben auf der einen Seite, die Nähe zum Kind auf der anderen. In dieser Mischung steckt Kraft.
Stell dir dazu ein paar hilfreiche Fragen:
Ein gelungener Wiedereinstieg ist mehr als gute Vorbereitung. Er braucht Unterstützung – besonders durch das berufliche Umfeld. Führungskräfte spielen hier eine Schlüsselrolle: Ein klares Willkommensgespräch schafft Sicherheit. Regelmäßige Check-ins machen Hürden sichtbar, bevor sie groß werden. Und transparente Kommunikation über Erwartungen bringt Klarheit auf beiden Seiten.
Gleichzeitig brauchen Eltern Flexibilität: Arbeitszeitmodelle, Homeoffice-Regelungen, Verständnis für Krankheitstage – das alles sind keine Zugeständnisse, sondern Voraussetzungen für gelingende Vereinbarkeit.
Unternehmen, die Reboarding strukturiert angehen – mit Wiedereinstiegsplänen, Führungskräfte-Schulungen oder Elternnetzwerken – zeigen: Familienfreundlichkeit ist nicht bloß ein Image-Thema, sondern gelebte Kultur.
Mit dem Wiedereinstieg rücken oft auch finanzielle Fragen in den Fokus: Vielleicht ist das Einkommen notwendig – für Miete, Alltag, Unabhängigkeit. Vielleicht geht es aber auch um mehr: um Zugehörigkeit, Selbstwirksamkeit, Sinn.
Klar ist: Arbeit ist wichtig – aber nicht alles. Kinder verändern den Blick. Sie zeigen, dass Zeit kein Kostenfaktor ist, sondern ein Schatz. Dass Nähe nicht effizient, aber essenziell ist.
Der Wiedereinstieg ist eine Chance, neu zu gewichten:
Elternzeit ist keine Pause – sie ist eine Lernzeit. Organisation, Empathie, Krisenmanagement, Multitasking: Wer ein Kind betreut, lernt Skills, die in jedem Unternehmen gebraucht werden.
Der Wiedereinstieg ist kein Sprint. Eher eine Wanderung – mit leichtem Gepäck und Blick für das, was war und das, was kommt. Schritt für Schritt zurück ins berufliche Leben – mit neuer Klarheit, neuen Fähigkeiten und dem Vertrauen: Ich bin nicht die Alte – ich bin gewachsen.
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