Geburt 1 95 Nadine Hell Oktober 2, 2025
Die Geburt ist ein intensives Erlebnis, körperlich wie emotional. Jede Frau erholt sich unterschiedlich schnell, und die Dauer hängt von vielen Faktoren ab: Geburtsverlauf, allgemeine Gesundheit, Unterstützung im Alltag und sogar vom eigenen Schlaf. Aber welche Zeiträume sind realistisch, und worauf sollten frischgebackene Mütter achten?
Unmittelbar nach der Geburt beginnt der Körper damit, Wunden zu schließen, Blutverlust auszugleichen und die Rückbildung einzuleiten. Typisch sind:
Wochenfluss (Lochien): Hält in der Regel vier bis sechs Wochen an.
Geburtsverletzungen oder Kaiserschnittnarbe: Schmerzen und Empfindlichkeit sind in den ersten Tagen normal.
Schon in dieser Phase sind Ruhe und Unterstützung entscheidend, damit die Mutter nicht überlastet wird.
Das Wochenbett dauert im Durchschnitt sechs bis acht Wochen. In dieser Zeit:
bildet sich die Gebärmutter zurück,
stabilisiert sich der Hormonhaushalt,
beginnt der Beckenboden, wieder Kraft aufzubauen.
Viele Frauen sind in dieser Phase noch erschöpft, da Schlafmangel und Stillbeginn viel Energie kosten. Hebammen empfehlen, sich so viel wie möglich auszuruhen und Hilfe anzunehmen.
Nach etwa drei Monaten fühlen sich viele Mütter kräftiger. Doch:
Beckenboden und Bauchmuskeln brauchen länger, um wieder stabil zu sein.
Sport und Training sollten behutsam und gezielt begonnen werden – am besten mit Rückbildungsgymnastik.
Emotionale Stabilität: Hormonumstellungen können Stimmungsschwankungen verursachen.
Wichtig: Nicht jede Mutter ist nach drei Monaten „wieder die Alte“. Heilung braucht Zeit.
Viele Fachleute sagen: Der Körper regeneriert sich vollständig innerhalb von 9 bis 12 Monaten.
Das Bindegewebe strafft sich.
Der Beckenboden stabilisiert sich.
Der Energiehaushalt normalisiert sich – vorausgesetzt, Schlaf und Erholung sind möglich.
Manche Frauen berichten jedoch, dass sie auch nach einem Jahr noch Einschränkungen spüren, z. B. bei der Fitness oder beim Energielevel.
Geburtsart: Spontangeburt oder Kaiserschnitt.
Verletzungen: Dammriss, Dammschnitt oder Nahtheilung.
Stillen: Stillhormone verlangsamen teilweise die Rückbildung des Gewebes.
Individuelle Fitness: Frauen, die vor der Schwangerschaft aktiv waren, erholen sich oft schneller.
Soziale Unterstützung: Partner, Familie und Freunde tragen stark zur Entlastung bei.
Rückbildungskurs besuchen – stärkt Beckenboden und Körpergefühl.
Auf Ernährung achten – ausgewogen essen, viel trinken.
Ruhephasen einplanen – Haushalt darf warten, Erholung nicht.
Gefühle ernst nehmen – bei anhaltender Traurigkeit Hilfe suchen (Stichwort: Wochenbettdepression).
Langsam wieder aktiv werden – Spaziergänge und sanfte Bewegung sind ideal.
Die vollständige Erholung nach der Geburt dauert länger, als viele denken – bis zu einem Jahr oder mehr. Wichtig ist, den eigenen Körper ernst zu nehmen, kleine Fortschritte zu feiern und sich nicht mit anderen zu vergleichen.
Christopher Seidel September 25, 2025
Christopher Seidel September 25, 2025
Wir sind ein Autorenteam das Sie mit den Inhalten versorgen möchte welches Sie in dieser wichtigen Phase des Lebens bewegen. Wir sind für sie daher und zwar hautnah! 🙂
Schreiben Sie uns was Sie Wissen möchten und abonnieren Sie ihren personalisierten Newsletter.
Please login or subscribe to continue.
No account? Register | Lost password
✖Are you sure you want to cancel your subscription? You will lose your Premium access and stored playlists.
✖